Schülerpartizipation

Schülerpartizipation

Probleme, die das Zusammenleben in der Klasse betreffen, sind für Kinder höchst bedeutsam und sie sind in der Regel bereit, bei der Lösung von Problemen zu kooperieren, wenn sie bei einer Entscheidung mitgewirkt haben – selbst wenn die Lösungen nahezu die gleichen sind, die der Lehrer oder die Lehrerin zuvor viele Male ergebnislos vorgeschlagen hat.

Der Klassenrat findet ab dem ersten Schuljahr einmal wöchentlich mit einer Klassenratssitzung und festen Strukturen und Regeln statt; die Stunde ist fest im Stundenplan verankert.

Es werden Angelegenheiten sowohl der Klassengemeinschaft als auch des Schullebens thematisiert. Es werden auch Anträge an das Schülerparlament diskutiert und Themen inhaltlich vorbereitet.

Die Themen gehen dabei immer von den Schülern aus, die Lehrkraft nimmt lediglich eine beratende Funktion ein. Es können Probleme, Konflikte, Ungerechtigkeiten, aber auch die Vorbereitung der Klassenfahrt, ein Projekt, Anschaffungs- und Gestaltungswünsche usw. thematisiert werden.
Seit dem Schuljahr 2018/19 gibt es an unserer Schule (mindestens) einmal im Monat ein Schülerparlament. An ihr nehmen die beiden Klassensprecher jeder Klasse sowie der Schulleiter / die beiden Schulleiter teil.

Im Schülerparlament werden Themen aufgegriffen, die für die Kinder wichtig sind bzw. die sich aus den Klassenräten oder aber auch aus Lehrer- und Schulkonferenz ergeben.

Hier werden Beschlüsse gefasst, Kritikpunkte gesammelt („Was stört uns?“) und die Zukunft geplant („Was wünschen wir uns?“). Gemeinsame Projekte werden evaluiert. Die Klassensprecher sammeln hierzu die Meinungen der Klassenräte. Die Schulleitung sammelt Ergebnisse und Beschlüsse aus dem Kinderparlament und informiert alle an der Schule beteiligten Gremien darüber.
In einer Sitzung des Schülerparlamentes im November 2018 wurde der Wunsch nach einem Vertrauenslehrer laut. Deshalb haben wir dort beschlossen, dass immer in einer festgelegten Stunde unsere Sonderpädagogin Frau Hein eine Kinder-Sprechstunde anbietet.

Es zeigt sich doch sehr häufig, dass Kinder auch jenseits der Arbeit in den einzelnen Klassen Unterstützung oder Hilfestellungen in sozialemotionaler Hinsicht benötigen und auch einfordern. Wir erhoffen uns von diesem Gesprächsangebot eine Förderung und Zuwendung jenseits des Unterrichts.

Die Bandbreite der Gesprächsanlässe können jegliche Bereiche umfassen: Zum einen Konflikte und deren Lösungsstrategien, Schlichtung und Befriedung (körperlicher) Auseinandersetzungen der Schüler untereinander und die Aufzeigung bzw. Erarbeitung alternativer Wege. Zum anderen können auch Kummer und Sorgen im Kontext Zeugnisse, Freunde oder Familie ein Thema sein.

Kindersprechstunde bei Frau Hein

Ich bin Frau Hein und die Vertrauenslehrerin an unserer Schule. Hast du ein Problem? Hast du Kummer? Bist du traurig? Oder möchtest du einfach mal mit mir in Ruhe sprechen? Dann komm in die Kindersprechstunde! Immer freitags in der 3. Stunde bin ich für dich da!
Umwelterziehung in der Grundschule hat die Aufgabe, Kindern über die Auseinandersetzung mit ihrer natürlichen und der vom Menschen geschaffenen Umwelt Einsichten und Sachkompetenz sowie Werte und Normen zu vermitteln, die sie zu umweltbewusstem Denken und Handeln führen.

Wichtig dabei ist mit Kindern zu erörtern, wie wir mit der Natur und den Ressourcen unserer Erde umgehen. Deshalb muss schon die Grundschule darauf einwirken, dass alles zum Erhalt und zur Sicherung der Lebensgrundlagen getan wird und ein Wandel zum ökologischen Denken und Handeln einsetzt.

Sowohl die individuelle als auch die gesellschaftliche Verantwortung werden in unserem Unterricht angesprochen, z. B. sparsamer Wasserverbrauch, Vermeidung von Müll, Gebrauch umweltfreundlicher Schulmaterialien. Gespräche mit Fachleuten, z. B. einem Vertreter der EDG, vertiefen die Einsicht und motivieren die Kinder, sich aktiv für den Erhalt unserer Umwelt einzusetzen.
Jeden Monat überlegen wir uns im Vorfeld gemeinsam (meistens in der Lehrerkonferenz) ein „Sozialziel“, das für die nächste Zeit besonders hervorgehoben werden soll: „Schulregel des Monats“ oder „Motto des Monats“. Diese Regel hängt an verschiedenen Stellen im Schulgebäude und in jeder Klasse. Sie wird ab und zu auch in die Postmappe für die Eltern mitgegeben und selbstverständlich immer in jeder Klasse intensiv thematisiert und erörtert.

Die Regeln werden immer positiv formuliert und stehen häufig im Zusammenleben mit z. B. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gewaltlosigkeit; sie sind eigentlich die Richtlinien unseres sozialen Miteinanders.
Im Dezember 2018 wurde im Schülerparlament ausführlich darüber gesprochen, was noch getan werden könnte, um die Toiletten-Situation weiter zu verbessern.
Folgende Maßnahmen wurden von den Schülern beschlossen:

- in den großen Pausen gehen alle Kinder nur auf die Außen-Toiletten
- die Toiletten in der Schule werden in den Pausen abgeschlossen
- jedes Kind muss sich in eine Liste mit Uhrzeit eintragen, wenn es im Unterricht auf die Toilette geht
- ab Januar 2019 übernehmen Kinder des 3. und 4. Schuljahres Schüler-Toiletten-Aufsichten, immer ein Junge und ein Mädchen

Sie sind aber eher Helfer für jüngere Schüler und informieren die Aufsicht, wenn einzelne Schüler sich nicht an die Regeln halten. Sie sollen dafür sorgen, dass jeder in Ruhe auf saubere Toiletten gehen kann.